Schildbürgerstreich Europäische Schule auf RTW-Trasse korrigieren
Stv. Fraktionsvorsitzender in der Regionalversammlung Stefan Naas MdL begrüßt Diskussion über Verlagerung der Europaschule an neuen Standort – „historische Chance“
Wiesbaden, 15. Juli 2020. Dr. Stefan Naas MdL, planungspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion in Wiesbaden und Mitglied der Regionalversammlung Südhessen (RVS) zeigte sich erfreut über die erneute Diskussion über die Verlagerung der Europäischen Schule an einen neuen Standort: „Die Errichtung der Europäischen Schule Frankfurt (ESF) am heutigen Standort in Niederursel auf der Trasse der Regionaltangente West (RTW) war ein Schildbürgerstreich, den Frankfurt korrigieren sollte: Ohne die laufenden Verfahren zu verzögern, muss der Weg für die Anbindung des Nordwestzentrums an die RTW freigemacht werden. Die Sportanlagen könnten von der Ernst-Reuter-Schule übernommen werden. Wir haben demnächst die historische Chance, mit Bundesmitteln einen Fehler zu korrigieren und weitere Fehler zu vermeiden.“
Naas spielt damit an auf den Rückzug des Investorenkonsortiums für die Multifunktionsarena am Kaiserlei und die aktuell laufende Diskussion über die Mainwasen als möglichen neuen Standort für die Europäische Schule. „Die Idee einer Multifunktionsarena mitten in der Stadt oder an der Grenze zweier Städte ist exzentrisch: Hier wäre ein idealer Standort für die Europäische Schule mit guter Straßenbahnanbindung an die Europäische Zentralbank (EZB), auf deren Mitarbeiter die Europäische Schule eigentlich zugeschnitten ist, und hervorragender Autobahnanbindung. Der Standort Mainwasen bringt für die dortigen Vereine Probleme mit sich, die schwer aufzulösen sind. Als Standort für eine Multifunktionsarena sollte das Gelände am Flughafen mit Priorität geprüft werden – unabhängig vom Investor. Es wäre gut für Frankfurt und gut für die Region, wenn dort bei der Gelegenheit auch gleich eine neue Flughafendisco integriert werden könnte“, erklärte Naas.
„Frankfurt brüstet sich gerne als Europastadt und als Stadt des Euros, hat aber mit der Europäischen Schule am Standort Niederursel ein Dauerproblem geschaffen. Die Europäische Schule ist ein Stück gelebtes Europa und ein Aushängeschild, das Frankfurt geschenkt bekommt, wofür es eigentlich dankbar sein sollte. Frankfurt sollte dieses Geschenk mit einem langfristig geeigneten Grundstück würdigen“, sagte Naas abschließend.